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Zu den mannigfaltigen Geheimnissen der Freimaurerei gehört offenbar auch dieses: Die Freimaurerei war nicht nur von Anbeginn an für ihre Umwelt geheimnisvoll, sie ist immer auch für sich selber ein Stück Geheimnis geblieben, das es in immer neuen Ansätzen zu entschlüsseln galt. Die Entwicklung der Freimaurerei wurde von den Mitgliedern des Bundes zwar immer primär als Gestaltungsaufgabe verstanden, aber hin zu Reflexion und Diskurs ist es stets nur ein kleiner Schritt gewesen. Gewiss wollten die Brüder – genauer gesagt: die administrativ führenden und konzeptionell tonangebenden unter ihnen – vor allem das Leben ihrer Logen gestalten, Großlogen bilden sowie neue rituelle Erlebnisformen und Grade in die Freimaurerei einführen. Doch in Verbindung damit setzte sehr früh eine intensive Reflexion über Ideenwelt, Rituale, Stilprinzipien und Organisationsstrukturen der Freimaurerei ein. Kurz: Die Entwicklung der Freimaurerei und die Entwicklung des Freimaurerdiskurses haben sich ständig begleitet. Diskurse reflektierten die Wirklichkeiten der Freimaurerei, aber auch die Auffassungen der Autoren und wirkten auf den Gang der freimaurerischen Realität zurück.

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Sie befinden sich auf der Website der Freimaurerischen Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati e.V., kurz: QC. Wir sind der bedeutendste Träger freimaurerischer Forschung in Deutschland und bemühen uns um den wissenschaftlichen Austausch zwischen Freimaurern und Forschenden.

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