Freimaurerische Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati e.V.
Forschungsloge Nr, 808 i. Or. Bayreuth der Vereinigten Großlogen von Deutschland

 

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Die fünf Großlogen Deutschlands haben sich zu einem Dachverband, den Vereinigten Großlogen von Deutschland (VGLvD) zusammengeschlossen, die die Vertretung nach außen darstellt.

Selbstverständlich ist die Freimaurerei nicht nur den Männern vorbehalten. Auch Frauen gründen mittlerweile — und recht erfolgreich — eigene Logen und haben sich in einer eigenen Großloge zusammengeschlossen. Die Frauengroßloge von Deutschland hat ihren Sitz im gleichen Haus wie andere Logen und Großlogen in Berlin.

Das Freimaurerische Hilfswerk (FHW) ist die karitative Einrichtung der deutschen Freimaurer. Neben eigenen Stiftungen und Hilfsprogrammen der einzelnen Logen genießt das FHW als übergeordnete Organisation aller deutschen Freimaurer den offiziellen Status anerkannter Gemeinnützigkeit, was z.B. zum Ausstellen von Spendenquittungen berechtigt. Ihr Wirkungsbereich ist entsprechend vielfältig strukturiert. Einerseits unterstützt das FHW karitative Initiativen einzelner Logen, andererseits fördert es Hilfskonzepte bis hin zu Bedürftigen in Katastrophengebieten.

Das deutsche Freimaurer-Museum wurde 1902 dank der Initiative des Buchhändlers Georg Niehrenheim, Mitglied der Loge “Eleusis zur Verschwiegenheit” i.Or. Bayreuth, gegründet. Diese Loge genoss ein hohes Ansehen unter den Freimaurern in ganz Deutschland, konnte sie doch ihre Gründung auf den Markgrafen Friedrich von Brandenburg-Bayreuth mit dem Stiftungsdatum 1741 zurückführen. Der Markgraf, verheiratet mit der Lieblingsschwester des späteren Preußenkönigs Friedrichs II., wurde selbst ein Jahr zuvor von seinem Schwager in Schloss Rheinsberg zum Freimaurer aufgenommen.

Ein Ölgemälde dieses Aufnahmezeremonials von 1740 befand sich im Besitz der Bayreuther Loge und sollte für Georg Niehrenheim zum Auslöser seiner gefassten Museumspläne werden: Er ließ Öldrucke dieses Gemäldes herstellen und sandte diese Reproduktionen an alle Logen in Deutschland mit der Bitte, ihm im Gegenzug jeweils ein Logen-Bijou zu überlassen. Diese einfache, aber geniale Idee fand großen Anklang und hatte einen entsprechenden Rücklauf – es entstand eine repräsentative Sammlung, die im Hause der Bayreuther Loge ausgestellt wurde und damit als das Fundament für das Freimaurer-Museum betrachtet werden darf.

Der Bayreuther Nervenarzt und Logenbruder Dr. Bernhard Beyer konnte als Nachfolger von Georg Niehrenheim 1913 den Ausbau des Museums systematisch vorantreiben. Es gelang ihm, die mittlerweile umfangreiche Sammlung neben einer Bibliothek von über 9.000 Bänden zur drittgrößten ihrer Art auf der Welt auszubauen. Mit dem Freimaurerverbot 1935 durch die Nazi-Diktatur gingen bei der Plünderung des Museums durch die SA unersetzliche Werte für immer verloren.

Noch 1945 beschloss Dr. Bernhard Beyer den Wiederaufbau mit Unterstützung des Großmeisters Dr. Theodor Vogel – jetzt als Einrichtung der Großloge. Wiedergutmachungsgelder, Spenden der Logen, Rückführungen von Exponaten aus den NS_Depots durch sogenannte “Kunst”-Offiziere der englischen und amerikanischen Besatzungszonen etc. führten zu einem ansehnlichen Grundstock der Nachkriegssammlung im Freimaurermuseum Bayreuth. So hinterließ der Museumsdirektor Bernhard Beyer seinem Nachfolger Heinrich W. Lorenz 1967 ein geordnetes Haus mit einer inzwischen wieder viel beachteten Sammlung.

Ihm folgte 1979 Herbert Schneider aus Hamburg, der sich große Verdienste um die Sichtung und Katalogisierung der Museumsbestände erwarb. Aus dieser Tätigkeit ergaben sich Bezhungen zur Universität Poznan, die in der dortigen Bibliothek über 80.000 Bände freimaurerischer Literatur bewahrte – eine “Erblast” von Heinrich Himmlers Beutezügen durch die damaligen deutschen Freimaurerbibliotheken. Herbert Schneider baute die wissenschaftlichen Kontakte zu einer freundschaftlichen Verbindung nach Polen aus und legte damit den Grundstein für einen späteren internationalen Austausch, aus dem 1988 die “Arbeitsgemeinschaft europäischer Freimaurer-Museen” hervorgehen sollte. In seine Zeit fiel auch die Umgestaltung des Museums im Bayreuther Logenhaus. Im Auftrage des Großmeisters Dr. Rolf Ullmann entwickelten Jens Oberheide und Hans-Joachim Jung ein didaktisches Konzept für ein öffentlichkeitswirksames Museum. Mit Unterstützung des Landes Bayern, aus Bundesmitteln und Spendengeldern wurde der Umbau finanziert. Im Juni 1986 konnte das neue Museum am alten Standort von 1902 – dem altehrwürdigen Gebäude der Loge “Eleusis” – in Anwesenheit von Presse, Funk und Fernsehen eröffnet werden. Die “Süddeutsche Zeitung” schrieb: “Der Rundgang durchs Museum ist ein Fest für die Augen.”

Für kulturschaffende Künstler aller Sparten – Literatur, bildende Kunst, Musik, Architektur, neue Medien etc. – bietet PEGASUS ein Netzwerk, das die Kontakte untereinander ermöglicht, erweitert und vertieft. Der kulturell tätige Bruder mag in seiner Loge eine Einzelerscheinung sein, innerhalb der Freimaurerei jedoch, so zeigt unsere bisherige Erfahrung, gibt es deren viele. PEGASUS sieht sich als Forum, Freimaurerei und Kunst in eine enge Beziehung zu setzen und theoretisch wie praktisch Positionen zu bestimmen. Das gegenseitige Kennenlernen, der Erfahrungsaustausch und das Miteinander ermöglichen neue, erweiterte Perspektiven. Durch den Kontakt werden künstlerische Kooperationen angeregt, z.B. Musik und Literatur oder Literatur und bildende Kunst. Gleichzeitig wird durch die Aktivitäten von PEGASUS eine zusätzliche Öffentlichkeit für die künstlerische Arbeit geschaffen.

Für den kulturinteressierten Bruder Freimaurer bietet die Mitgliedschaft bei PEGASUS die Möglichkeit, sich über zeitgenössische Tendenzen aus erster Hand zu informieren und aktiv in diese Prozesse eingebunden zu sein. Gleichzeitig fördert er die innige Beziehung von Kunst und Freimaurerei. Eine Förderung, die durch interessante und preisgünstige Jahresgaben auch belohnt wird.

Für die einzelnen Logen bedeutet die Existenz von PEGASUS die Chance, ihr kulturelles Angebot gezielt um Lesungen, Ausstellungen und Konzerte von Brüder Freimaurern zu erweitern. PEGASUS versteht sich dabei nicht als Künstleragentur, stellt aber gerne die Kontakte zu den entsprechenden Brüdern her. Das Mitgliederverzeichnis gibt einen Überblick, wo wer was macht. Die Logen profitieren von unseren Erfahrungen mit Kultur-Aktivitäten in anderen Städten und werden in diesem Bereich in der Öffentlichkeitsarbeit beraten. Durch ihre Mitgliedschaft fördern die Logen die “Säule der Schönheit” und erhalten als Dankeschön ebenfalls Jahresgaben zum Vorzugspreis.

PEGASUS versteht sich als Teil einer stärkeren Öffentlichkeit der Freimaurerei. Durch unsere Aktivitäten sollen Begegnungen angeregt und Berührungspunkte geschaffen werden. PEGASUS zeigt, dass die Freimaurerei weder verstaubt noch vergangenheitsorientiert ist, sondern sich offen mit den Strömungen der Zeit auseinandersetzt. Wir sind der Meinung, dass gerade die Kunst in der Lage ist, das Wesen der Freimaurerei den Menschen näherzubringen.

Mitglied kann jeder Bruder Freimaurer werden, wobei ein Pegasus-Bruder als Bürge zu benennen ist. Der Vorstand kann anhand eingereichter Unterlagen ebenfalls die Bürgschaft übernehmen. Außerdem steht auch den Logen eine Mitgliedschaft offen.

Die akademie forum masonicum wurde am 28. April 1979 von 26 Freimaurern gegründet und als gemeinnütziger Verein in das Vereinsregister von Bonn eingetragen. Ihre Arbeit wird von den Mitgliedern getragen.

Die akademie forum masonicum steht den deutschen Freimaurern nahe. Sie behandelt auf ihren Akademietagen in öffentlichen Vorträgen, Gesprächen und Foren Probleme der Menschen und der Gesellschaft in unserer Zeit und will dadurch mitwirken am freimaurerischen Auftrag zur Verwirklichung von Humanität. Die Vorträge der Akademietage eines jeden Jahres stehen unter Jahresthemen. Sie werden im Jahrbuch und auf dieser Internetpräsenz veröffentlicht.

Die akademie forum masonicum ist als Institution einmalig in der weltweiten Bruderschaft der Freimaurer. Sie ist keine Loge und bietet als Gründung einer Großloge einen neuen Weg, freimaurerische Grundsätze öffentlich zu machen und in den Diskurs mit Vertretern von Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft einzubringen.

Die Akademie fördert den Dialog zwischen Freimaurern und Freimaurerinnen mit Vertretern der in der Gesellschaft wirkenden Gruppierungen. Dabei soll versucht werden, freimaurerische Sichtweisen und Standpunkte zu den Fragen der Zeit in die Diskussion einzubringen. Zu diesem Zweck laden wir Männer und Frauen aus Wissenschaft, Publizistik, Religion und Politik als Redner und Gesprächspartner zu den Akademietagen ein.

Die akademie forum masonicum will außerdem ein Ort sein, an dem sich unserer Mitglieder und Freunde aus erster Hand über den Stand der Diskussionen zu möglichst vielen Fragen der Zeit informieren können und von dem aus sie diese Informationen in die Gespräche von Loge und Freundenskreis einbringen können. Wir sind deshalb bemüht, mit unseren Tagungen immer wieder an anderen Orten präsent zu sein um so möglichst vielen die Teilnahme an den Tagungen zu ermöglichen. Dabei arbeiten wir eng mit den am jeweiligen Tagungsort vorhandenen freimaurerischen Einrichtungen zusammen, damit diese die Ergebnisse der Akademiearbeit optimal für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.

Die akademie forum masonicum hat sich darüber hinaus zu einer Plattform entwickelt, auf der sich Vertreter aller freimaurerischer Systeme über alle von Anerkennungsfragen gezogenen Grenzen hinweg zusammenfinden, um das allen Freimaurern gemeinsame, die Schaffung einer humanen, toleranten und brüderlichen Gesellschaft zu fördern. Zu den Mitgliedern der Akademie zählen persönliche und korporative Mitglieder aus allen freimaurerischen Systemen:

  • Großloge der A.F.u.A.M. von Deutschland
  • Oberste Rat für Deutschland des AASR
  • die deutsche Jurisdiktion des Droit Humain
  • der Universelle FM-Orden Humanitas
  • die Grand Loge de France.

Jede volljährige Bürgerin und jeder volljährige Bürger kann die Mitgliedschaft erwerben und erhält ohne weitere Berechnung ein Jahrbuch mit allen im jeweiligen Jahr auf den Akademietagen gehaltenen Vorträgen.

Der Alte und Angenommene Schot­tische Ritus ist das weltweit am meisten verbreitete System vertie­fender und weiterführender Grade. Entsprechend internationalem Brauch hat der Oberste Rat mit der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer (GL AFuAMvD) eine Vereinbarung, genannt Konkordat, geschlossen. Die Brüder Freimaurer, die in den Alten und Angenommenen Schottischen Ritus eintreten, kommen ganz überwiegend aus Logen dieser Großloge.