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Über uns

Die Forschungsloge „Quatuor Coronati“ ist als Forschungs-, Wissens– und Kommunikationsloge der bedeutendste Träger freimaurerischer Forschung in Deutschland. Tätigkeitsfeld ist neben der Grundlagenforschung auch angewandte Forschung, die der freimaurerischen Praxis dienen soll.

© Carlos Urban

Die Forschungsloge „Quatuor Coronati“ wurde 1951 mit Sitz in Bayreuth gegründet. Sie ist den Vereinigten Großlogen von Deutschland direkt unterstellt (seit 1960/1963 mit der Matrikelnummer 808). Sie steht für Freimaurer aller Mitgliedsgroßlogen der VGL offen und kann über die Obödienzen hinweg arbeiten und forschen.

Ihr gehören rund 1.100 Mitglieder aus deutschen Großlogen und der schweizerischen Großloge „Alpina“ an. Dabei handelt es sich aktuell um rund 950 persönliche Mitglieder und ca. 170 Mitgliedslogen. Sie stammen aus verschiedenen Großlogen und kommen auch aus verschiedenen Ländern.

Nach Genehmigung ihrer Konstitution durch die Vereinigte Großloge von Deutschland wurde die Forschungsloge „Quatuor Coronati“ am 9. September 1951 installiert. Ihr Sitz war und ist Bayreuth, denn ihr Vorgänger war der „Geschichtliche Engbund des Bayreuther Freimaurermuseums“, den die „Nacht des Nationalsozialismus zur Einstellung des Wirkens und Forschens zwang“ (Dr. Bernhard Beyer).

Inhaltsübersicht

Status der Forschungsloge „Quatuor Coronati“

Obwohl die Loge ein vollständiges Patent besitzt und damit theoretisch sowohl aufnehmen, befördern als auch erheben kann, nimmt sie nur Brüder Meister an, damit die Kenntnis aller drei Grade vorausgesetzt werden kann.

Forschungsgesellschaft und Freundeskreis

Mit der Forschungsloge verknüpft ist der Verein „Freimaurerische Forschungsgesellschaft Quatuor Coronat e.V.“, gegründet am 7. Januar 1964 in Bayreuth. Zusätzlich gibt es den „Freundeskreis“.

Dem Freundeskreis können Freimaurerinnen, wissenschaftlich forschende Nichtfreimaurer und Freimaurerinnen und Freimaurer im Gesellen- oder Lehrlingsgrad beitreten. Als Mitglieder des Freundeskreises haben sie Zugang zu allen QC-Publikationen und werden zu den Veranstaltungen der Forschungsloge eingeladen.

Mit den Freimaurerinnen pflegen Mitglieder und Vorstand der Forschungsloge schon seit vielen Jahren einen Austausch. Unsere Satzungen erlauben die Aufnahme von Freimaurerinnen leider nicht. Über die Mitgliedschaft im Freundeskreis ist ihnen die Teilnahme an unseren Veranstaltungen möglich, und sie bereichern die Forschung mit ihren Vorträgen und Beiträgen zu unseren Publikationen.

Die wissenschaftliche Erforschung der Freimaurerei darf nicht nur den Mitgliedern des Bundes überlassen sein, sie muss durch die Außensicht nicht freimaurerischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ergänzt und in eine andere Perspektive gebracht werden. Für diese Zusammenarbeit bietet der Freundeskreis eine Plattform, die durch Vernetzung mit universitären Hochschulen zu erweitern ist.

Forschungsgegenstände und Methodik

In Übereinstimmung mit den Aktivitäten ihres Vorgängers, des „Engbundes des Bayreuther Freimaurermuseums“ und der 1884 von der United Grand Lodge of England gegründete „Quatuor Coronati London“ ist die Geschichte der Freimaurerei in all ihren Facetten ein wichtiger Forschungsgegenstand der Forschungsloge. Neben einem adäquaten Verständnis der Beziehungen zwischen der Freimaurerei und der kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Welt in der Vergangenheit, möchte die Forschungsloge ihren Mitgliedern aber auch eine Perspektive vermitteln, die es diesen erlaubt, produktiv an der Entwicklung und Zukunftsfähigkeit der Freimaurerei in der Welt mitzuarbeiten.

Methodisch folgt die Forschung der Quatuor Coronati einem Ansatz, der dokumentenbasierte, empirische und hermeneutische Arbeit mit einem – die Mitglieder einbeziehenden – forschenden Lernen verbindet.

Veranstaltungen

Zweimal jährlich (üblicherweise im März und Oktober) finden Arbeitstagungen statt, die Frühlingstagung in Form eines Webinars. Die Herbsttagung ist eine Präsenzveranstaltung an unterschiedlichen Orten. Kompetente Referenten – sowohl Freimaurer und Freimaurerinnen als auch profane Wissenschaftler – stellen hier ihre Forschungsergebnisse und Gedanken zu einem zentralen, von Veranstaltung zu Veranstaltung wechselnden Thema vor. Die Teilnehmenden bearbeiten anschließend dieses Thema zusammen mit den Referenten in Workshops. Diese Arbeitstagungen sind offen für alle Freimaurer und Freimaurerinnen aller Grade und Obödienzen.

Jährlich im Juli findet an unterschiedlichen Orten die Jahrestagung statt, bei der es um vereinsrechtliche Angelegenheiten (Mitgliederversammlung) geht. Umrahmt wird die Jahresversammlung von einem kleinen Vortragsprogramm, einem Zeremoniell für Schwestern und Brüder sowie einer rituellen Arbeit für Brüder. Geöffnet und geschlossen wird diese Arbeit in jedem Jahr gemäß dem Ritual der gastgebenden Loge.

Publikationen

Das Jahrbuch für Freimaurerforschung ist mittlerweile in ganz Europa zu einer wichtigen Quelle geworden. Im Jahrbuch werden u. a. die Beiträge aus den Arbeitstagungen publiziert und damit auch einem breiten Empfängerkreis, darunter viele Freimaurerforscher und -forscherinnen, zugänglich gemacht.

Mindestens zweimal jährlich erscheint die Mitgliederzeitschrift TAU, einmal elektronisch als „TAU Digital“ und einmal in gedruckter Form. Sie enthält u. a. auch interessante Beiträge von Brüdern aus verschiedenen Logen. Da das „TAU Digital“ auch als ein Newsletter gedacht ist, kann es auch häufiger erscheinen.

Nach Möglichkeit publiziert die Quatuor Coronati einmal im Jahr zusätzlich eine Monografie oder eine quellenkundliche Studie oder unterstützt ein entsprechendes Projekt als Jahresgabe und fördert damit die freimaurerische Forschung.

Alle Mitglieder erhalten diese Buchgaben (Jahrbuch, TAU und Jahresgabe) im Rahmen ihrer Mitgliedschaft kostenfrei.

Austausch mit anderen Forschungsinstitutionen

„Quatuor Coronati“ ist ein bedeutender Träger freimaurerischer Forschung im europäischen Raum. Das Netzwerk Freimaurerforschung schafft Verbindung mit Forscherinnen und Forschern aus dem universitären Bereich und Austausch mit anderen Forschungslogen – z. B. der Quatuor Coronati Wien und der Quatuor Coronati London – und ermöglicht ein Freundschaftsabkommen, wie es z. B. mit der Schweizer Groupe de Recherche Alpina geschlossen wurde.

Organisationsform

Die Arbeit der Forschungsloge wird unterstützt und an die regionalen Logen weitergeleitet durch über ganz Deutschland und die deutsche Schweiz verstreute Arbeitszirkel.

Der Vorstand des Vereins „Freimaurerische Forschungsgesellschaft e.V.“ setzt sich aus den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstands sowie den Ritualbeamten und den Meistern der Arbeitszirkel zusammen.

Aktuell gehören dem geschäftsführenden Vorstand an:

Vorsitzender / Meister der Forschungsloge

Dr. Christoph Meister, Küsnacht (CH)

Erster stv. Vorsitzender / Zugeordneter Meister der Forschungsloge

Dr. Alexander Trettin, Celle

Zweiter stv. Vorsitzender / Zugeordneter Meister der Forschungsloge

Prof. Dr. Martin Papenheim, Düsseldorf

Dritter stv. Vorsitzender / Zugeordneter Meister der Forschungsloge

Prof. Dr. Pantelis Carelos, Berlin

Schatzmeister

Daniel Hofer, Kilchberg (CH)

Sekretär

Dennis Holewa, Wolfenbüttel

Protokollierender Sekretär

Diethard Irrgang, Germering

Ehrenvorsitzende, Alt- und Ehrenmeister

 

Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün, Großkrotzenburg
Prof. Dr. Hans-Hermann Höhmann, Köln
Thomas Forwe, Friedrichsthal

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Sie befinden sich auf der Website der Freimaurerischen Forschungsgesellschaft Quatuor Coronati e.V., kurz: QC. Wir sind der bedeutendste Träger freimaurerischer Forschung in Deutschland und bemühen uns um den wissenschaftlichen Austausch zwischen Freimaurern und Forschenden.

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